Synagogenplatz - Ehemalige Synagoge Neunkirchen

Die Neunkircher Synagoge wurde 1865 eingeweiht und befand sich am Oberen Markt, auf dem ehemaligen Gelände des Neunkircher Schlosses. Die zur Synagoge führende Straße wurde in Synagogenstraße umbenannt, nach der Saarabstimmung 1935 und dem Einzug der Nationalsozialisten jedoch wieder umbenannt. Heute heißt sie Irrgartenstraße.

Beim Novemberpogrom 1938 wurde die Synagoge durch SA-Trupps und andere Nationalsozialisten aufgebrochen und verwüstet und anschließend niedergebrannt. Im Januar 1939 brach die Ruine schließlich zusammen. 1942 wurde das Grundstück dann an einen Bierverleger verkauft, der ein Kino auf dem Grundstück bauen wollte. Nach 1945 wurde ein Wohn- und Geschäftshaus auf dem Grundstück erbaut. Später wurde auf dem Grundstück ein Gebäude der Deutschen Bank errichtet, an dem auch im Jahr 1978 eine Gedenktafel mit der folgenden Inschrift angebracht worden ist: "An dieser Stelle stand die Synagoge. Sie wurde am 9. November 1938 ein Opfer der Gewaltherrschaft. Kreisstadt Neunkirchen."

Auf Initiative des evangelischen Jugendreferats Ottweiler wurde am 21. September 1994 ein Teil des Oberen Marktes in Synagogenplatz umbenannt.

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