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Bildstocker Wald – Zwangsarbeiterlager Emsenbrunnen
Denkmal für die verstorbenen Zwangsarbeiter*innen des Lagers Emsenbrunnen auf dem Friedhof Frankenfeldstraße. Foto: Stephan Klein
Zum Betrieb und der Erweiterung der Grube Reden wurden Zwangsarbeiter*innen verschiedener Nationalitäten eingesetzt, vorzugsweise jedoch sowjetische Kriegsgefangene. Am Emsenbrunnen, im Westen Neunkirchens, sollte ein Wetterstollen zur Be- und Entlüftung der Grube entstehen und betrieben werden. Hierzu wurde im Bildstocker Wald ein Lager eingerichtet, in dem einige hundert Sowjetsoldaten zur Zwangsarbeit eingesetzt wurden. Diese waren durch das Kriegsgefangenenlager StaLag XII F bei Forbach zur Verfügung gestellt worden (Arbeitskommando 2005 "Emsenbrunnen"). Vom Lager existieren keine greifbaren Spuren mehr, doch die Toten des ehemaligen Lagerfriedhofs sind auf einem Gräberfeld des Friedhofs in der nahegelegenen Frankenfeldstraße beigesetzt. Die offizielle Sterbestatistik des Lagers verzeichnete acht auf der Flucht Erschossene, einen tödlichen Unfall, ein Bombenopfer, einen Suizid, 16 tödlich Verunglückte und 57 Verstorbene verschiedener Ursachen. Insgesamt sollen jedoch 98 Kriegsgefangene im Lager umgekommen sein.
Verwendete Literatur und Quellen:
- Hermann Volk, Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933-1945. Bd. 4 Saarland, Köln 1989, S. 94.
- Liste der Außenkommandos des StaLag XIIF: https://www.moosburg.org/info/stalag/stalag12f.html (Letzter Aufruf: 20.09.2021)
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