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Martin-Luther-Straße Saarbrücken - Wartburg
Die Auszählung der Stimmzettel dauerte zwei Tage, bis zum 15.01.1935. Von den rund 540.000 Stimmberechtigten wählten 90,5 % für den Anschluss an "Hitler-Deutschland", Foto: Fritz Mittelstaedt (c)Stadtarchiv Saarbrücken, NL M
In der Martin-Luther-Straße 12 befand sich die „Wartburg“. Sie wurde als Evangelisches Gemeindehaus 1928 eingeweiht und hatte den größten Versammlungsraum (1.500 Personen) im Saargebiet. Hier fanden mehrere Veranstaltungen der NSDAP statt. Anlässlich der Saarabstimmung wurden hier bis zum 15. Januar 1935 die Stimmen ausgezählt.
Die Nationalsozialisten ließen später unter einer Hakenkreuzfahne eine Tafel anbringen, auf der u. a. zu lesen war, dass „das Saargebiet ungeteilt zum deutschen Vaterland zurückkehrte“.
Nach 1945 haben die Franzosen, erneut als Verwaltungsmacht, diese Tafel entfernen lassen. Am 30. Oktober 1956 beschloss der Stadtrat Saarbrücken, dieselbe Tafel wieder anzubringen; sie wurde am 13. Januar 1957 offiziell eingeweiht. Mittlerweile wurde die Tafel wieder entfernt.
Zitierte Literatur:
- Werner Brill. Politischer Stadtführer. Saarbrücken 1933 bis 1945. Saarbrücken 2021, S. 74.
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