Josef-Wagner-Weg Saarbrücken

„Josef Wagner (1897-1943) aus Lockweiler arbeitete als Berg­mann und war Soldat im Ersten Weltkrieg. Diese Erfahrungen bestärkten ihn darin, in die Kommunistische Partei einzutreten.

Im Abstimmungskampf schmuggelte er Materialien in das natio­nalsozialistische Deutschland und floh 1935 nach Frankreich, wo er sich in Forbach mit Sozialdemokraten in der Beratungsstelle für Flüchtlinge betätigte.

Im besetzten Frankreich richtete die Vichy-Regierung 65 Internie­rungslager für deutsche Emigranten ein. In eines davon wurde er interniert. Mit Fahndungslisten durchsuchte die Gestapo diese Lager und fand so auch Josef Wagner.

Er wurde verhaftet, nach Saarbrücken ins Gefängnis Lerchesflur gebracht und von dort weiter nach Berlin, wo ihm der Prozess gemacht wurde.

Das Todesurteil des ‚Volksgerichtshofs‘ wurde am 1. September 1943 in Berlin-Plötzensee mit dem Fallbeil vollstreckt.“

Zitierte Literatur:

  • Werner Brill, Politischer Stadtführer. Saarbrücken 1933 bis 1945. Saarbrücken 2021, S. 94.

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