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Gefängnis an der Lerchesflur
„Das 1907 eingeweihte Gefängnis Lerchesflur wurde in der NS-Zeit zunächst dem OLG Köln, ab 1938 dem OLG Zweibrücken zugeordnet. Ab 1. Juli 1935 war das Gefängnis Lerchesflur nur als Untersuchungsgefängnis geplant. Die Haftzeit sollte auf sechs Monate begrenzt sein.
Als Leiter fungierten Hermann Hempel von 1920 bis 1935, Hubert Dackweiler von 1935 bis 1939 und Erich Keil von 1940 bis1944.
Bis 1943 waren dort viele ‚Polizeigefangene‘ und politisch Verfolgte untergebracht. Als politische Gefangene des NS-Regimes waren u. a. inhaftiert Katharina Katzenmaier, Adam Löhr, Änne Meier, Josef Mildenberger, Bernhard Nikodemus, Maria Röder, Jacob Welter.
Außer den Gefängnissen „Lerchesflur“ und „Alexandergefängnis“ gab es auch in der Landjägerkaserne in St. Arnual ein Gefängnis der Gestapo, indem ebenfalls Gefangene verhört und in Metallspinden misshandelt wurden.“
Zitierte Literatur:
- Werner Brill, Politischer Stadtführer. Saarbrücken 1933 bis 1945, Saarbrücken 2021, S. 100.
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