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Sturmabteilung (SA)
In der Frühphase der NSDAP (also noch vor der Machtübernahme Adolf Hitlers) organisierte die Partei eigene Ordnertrupps, die bei politischen Veranstaltungen eingesetzt wurden. Aus diesen entwickelte sich die Sturmabteilung oder kurz SA, die durch Ernst Röhm, einen frühen Unterstützer Hitlers, militärisch organisiert und uniformiert wurde. Als paramilitärische Schlägertruppe und Parteiarmee waren die braun gekleideten Angehörigen der SA maßgeblich an den frühen Verfolgungsmaßnahmen des NS-Regimes beteiligt, blockierten beispielsweise jüdische Geschäfte oder gingen gewaltsam gegen andere politische Parteien vor.
In der Reichspogromnacht von 1938 waren SA-Leute, teilweise in Uniform, teilweise in Zivilkleidung, massiv an den Ausschreitungen gegen die jüdische Bevölkerung beteiligt. Bis 1934 stellte die SA einen der größten Machtfaktoren im Deutschen Reich dar. Röhm, der Chef der Truppe, wurde vielen hohen Funktionären der NSDAP zu mächtig und zudem wurde er der Homosexualität verdächtigt. Ihm wurde vorgeworfen, er plane einen Putsch gegen Hitler und unter diesem Vorwand wurde Röhm gemeinsam mit vielen anderen hohen SA-Männern im Zuge des sogenannten "Röhm-Putsches" ermordet. Hitlers Vertrauen in die Organisation war erschüttert und Heinrich Himmler nutzte die Gelegenheit seine SS an die Stelle der SA zu rücken.
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