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Schutzstaffel (SS)
Die Schutzstaffel (SS) ist mit ihren schwarzen Uniformen und unter dem Symbol des Totenkopfs zu einem der Symbole des NS-Systems und seiner Verbrechen geworden. Die Truppe ging aus der persönlichen Leibwache Adolf Hitlers hervor — daher auch der Name Schutzstaffel— und wurde maßgeblich von Heinrich Himmler organisiert und ausgebaut. Unter seiner Führung entwickelte sich die SS zum bewaffneten Arm der NS-Bewegung, einer ideologisch durchgeformten Kampftruppe, die direkt der Partei unterstand und eine Art „Staat im Staat“ bildete.
Sie verfügte über bewaffnete Kampfeinheiten, die neben der Wehrmacht im Krieg kämpften, wo sie massiv an Kriegsverbrechen beteiligt waren. Die SS hatte umfangreiche Befugnisse im deutschen Polizeiwesen und war zuständig für die Bewachung und den Betrieb der Konzentrations- und Vernichtungslager. Die Männer und Frauen der SS in diesen Lagern organisierten und begingen den millionenfachen Mord des Holocaust und waren für ihre Grausamkeit weltweit berüchtigt. Die SS war völlig dem Ideal des Nationalsozialismus verpflichtet. Wer beitreten wollte, musste den NS-Rassenstandards entsprechen. Beziehungen unter SS-Männern und Frauen wurden regelrecht gefördert, als perverses "Zuchtprogramm" für "ideale Deutsche".
Nach dem Zweiten Weltkrieg standen die Alliierten und die deutsche Gesellschaft vor der Herausforderung, wie mit den Angehörigen der SS und ihren Verbrechen umzugehen sei. Vielen Verbrecher*innen gelang es zu fliehen oder unterzutauchen und noch heute suchen verschiedene Staaten und Organisationen nach Täter*innen, die bisher noch nicht zur Rechenschaft gezogen werden konnten.
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