Aktion Gewitter

Nach dem gescheiterten Attentat auf Adolf Hitler vom 20. Juli 1944 erhielt Heinrich Himmler am 14. August 1944 den Auftrag zur Verhaftung von ehemaligen KPD- und SPD-Politikern, um jede mögliche Neubildung einer Opposition im Kern zu verhindern. Mit einem Schreiben Himmlers vom 17. August 1944 an alle Gestapoleitstellen wurde die Aktion in Gang gesetzt. In ein Konzentrationslager einzuweisen waren demnach alle politischen Funktionsträger der beiden Parteien aus der Weimarer Zeit. Unter dem Decknamen Aktion „Gewitter“ – in manchen Quellen auch „Gitter“ – wurden in den folgenden Tagen über 5000 Männer und Frauen festgenommen.

Auch im Saarland gab es eine Verhaftungswelle bei der z.B. Lina Heß, Bartholomäus Kossmann, Max Weber und Ludwig Deutsch im Gestapo-Lager Neue Bremm inhaftiert wurden. Bis Mitte September 1944 kamen etwa 80 Prozent der Verhafteten wieder frei.

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