Sonnenstraße 11 – Stolpersteine Peter und Nikolaus Berger

Am 8. April 2011 werden die Stolperstein zum Gedenken an den Schustermeister und Fraktionsvorsitzenden der KPD im Saarlouiser Stadtrat Peter Berger und seinen Sohn Nikolaus Berger verlegt. Dies war eine Initiative der Arbeitsgruppe "Stolpersteine" unter Gunter Demnig und unter der Mitwirkung einer Schülergruppe des Max-Planck-Gymnasiums Saarlouis, des Adolf-Bender-Zentrums St. Wendel und des Kulturamtes der Stadt Saarlouis.

Peter Berger wurde am 10.09.1883 in Rehlingen geboren und 1945 im KZ Dachau ermordet. Von Beruf Schustermeister ist er bis 1935 Fraktionsvorsitzender der KPD im Saarlouiser Stadtrat sowie Kreistagsmitglied. Auf einer Polizeidienstelle reißt er im Jahr 1933 einem Beamten das Hakenkreuz ab und muss sich so einem Gerichtsverfahren stellen. 1935 gelingt ihm die Flucht nach Frankreich. Nach seiner Rückkehr nach Saarlouis ein paar Monate später wurde er inhaftiert. Nach seiner Freilassung konnte er sein Geschäft jedoch aufgrund des Boykotts nicht weiterführen. Er wurde zur Wehrmacht eingezogen, er erblindet und wir entlassen. Nach dem Attentat auf Hitler am 20.07.1944 kam es zu einer Verhaftungswelle, darunter auch Peter Berger. Er kommt zunächst in das Gestapo-Lager „Neue Bremm“ nach Saarbrücken und von dort aus wird er nach Dachau deponiert. Im März 1945 wird er hier ermordet.

Nikolaus Berger, Sohn von Peter Berger, wird 1908 geboren. Nach der Flucht der Familie aus Saarlouis nach Frankreich, lässt er sich nach der Rückkehr in Suhl in Thüringen nieder. 1938 wird er dort verhaftet und 1941 und in das KZ Mauthausen deportiert und dort ermordet.

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