Die Gemeinde selbst gibt für ihr Territorium zwei Gefangenenlager an, das Hüttenlager und ein Ostarbeiterlager beim Stadion "Am weißen Kreuz" und das Zwangsarbeiterlager der Dillinger Hütte beim Stadion, Dillingen.

"Insgesamt hatte die Hütte 2.000 bis 3.000 Zwangsarbeiter... Die Gemeinde selbst gibt für ihr Territorium zwei Gefangenenlager an, das Hüttenlager und ein Ostarbeiterlager beim Stadion 'Am weißen Kreuz': Dort hatte der Reichsarbeitsdienst schon im Juni 1936 ein Lager für die RAD-Abteilung 277/10 eingerichtet. Aloys Lehnert schreibt in der 'Geschichte der Stadt Dillingen' (S. 603): 'Das Stadion (angelegt in den Jahren 1929 bis 1931), in landwirtschaftlich bevorzugter Lage zwischen Werderstraße und dem Hüttenwald, bekam eine massive Einfriedung aus Betonplatten ... 1939 wurde bei Ausbruch des 2. Weltkrieges die Einfriedung aus kriegsbedingten Gründen niedergelegt ...'. War die Einrichtung eines Zwangsarbeiterlagers auf diesem Gelände direkt gegenüber dem Tor II der Dillinger Hütte 'kriegsbedingt'? "

Verwendete Literatur:

• Hermann Volk, Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933-1945. Bd. 4 Saarland, Köln 1989, 118f.