Wie auch vielfach an anderen Orten, wurden in Friedrichsthal Opfer der Zwangsarbeit auf eigenen Abschnitten der öffentlichen Friedhöfe beigesetzt. Auf dem städtischen Friedhof Friedrichsthal waren es 44 sowjetische Kriegsgefangene und 12 Ostarbeiter*innen. Während letztere häufig in Fabriken, privaten Betrieben und Haushalten zur Arbeit gezwungen wurden, fanden sowjetische Kriegsgefangene im Bergbau und der Eisen- und Stahlindustrie Einsatz, wo viele von ihnen aufgrund der gefährlichen und körperlich anstrengenden Arbeit - in Kombination mit schlechter Versorgung - ums Leben kamen.

Verwendete Literatur:

• Hermann Volk, Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933-1945. Bd. 4 Saarland, Köln 1989, S. 52.