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Homburg Bahnhof – Ostarbeiterlager Nr. 61
Wie in anderen Industriezweigen und Branchen, wurden auch Homburger Stahlbau Zwangsarbeiter*innen eingesetzt, um die Produktion in Kriegszeiten aufrecht zu erhalten. So arbeiteten französische sowie sowjetische Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter*innen bei den Firmen „Fürst und Söhne“, der Baufirma „B. Seibert“ und den „Homburger Eisenwerken“. Zu den Homburger Eisenwerken gehörte auch das sogenannte „Ostarbeiterlager Nr. 61“, in dem Zwangsarbeiter*innen aus Osteuropa und der ehemaligen Sowjetunion in einem Frauen- und einem Männerlager untergebracht waren. Bei einem Fliegerangriff am 23. Mai 1944 kamen viele Zwangsarbeiter*innen ums Leben. Es war der erste Luftangriff der amerikanischen Truppen, bei dem gezielt über dem Stadtgebiet Bomben abgeworfen wurden, um die kriegswichtige Produktion zu stoppen.
Leider konnten wir keine weiteren Informationen zum „Ostarbeiterlager Nr. 61“ und den dort untergebrachten Menschen finden.
Verwendete Literatur:
- Hermann Volk, Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933-1945. Bd. 4 Saarland, Köln 1989, S. 142.
- Aufstieg und Fall des Eisenwerks in Homburg – was von dem einst großen Arbeitgeber geblieben ist, SZ vom 25.06.2022, online verfügbar: https://www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/saar-pfalz-kreis/homburg/einst-grosser-arbeitgenber-eisenwerk-homburg-aufstieg-und-niedergang_aid-71578759 (letzter Aufruf: 09.12.2022)
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