Workshop "Vor aller Augen - NS-Zwangsarbeit im Saarland" im Historischen Museum Saar*

Im August 1944 waren zwischen 60 000 und 70 000 ausländische Arbeitskräfte als Zwangsarbeiter*innen in der Saargegend eingesetzt. Diese Zahl macht deutlich, wie groß diese beinahe vergessene Opfergruppe ist. Die Zwangsarbeiter*innen waren in sehr vielen Bereichen beschäftigt: in der Landwirtschaft, in der Industrie oder in privaten Haushalten. Im Saarland und damit auch in Saarbrücken gibt es dementsprechend viele Spuren zu entdecken, die zeigen, dass Zwangsarbeit während der NS-Zeit allgegenwärtig war.

Nach einer kurzen Einführung ins Thema „Zwangsarbeit“ besuchen wir gemeinsam die Ausstellung zur NS-Zeit im Historischen Museum Saar, in der wir uns anhand ausgewählter Exponate und der noch erhaltenen Gestapo-Zelle regionalgeschichtlich mit der Zeit zwischen 1935 und 1945 auseinandersetzen. Im anschließenden Workshop erarbeiten die Teilnehmerinnen durch verschiedene Übungen die Strukturen und das Ausmaß der Ausbeutung während dieser Zeit. Anhand der Biografie von Polina Tichovskaja (geb. Bortkova), einer Ukrainerin, die mit 15 Jahren zur Zwangsarbeit nach Saarbrücken verschleppt wurde, erforschen sie die Lebensbedingungen der Zwangsarbeiter*innen während des Nationalsozialismus und beleuchten die langfristigen Folgen für die Betroffenen.

 

Anmeldung: 

Historisches Museum Saar 
Buchungstelefon:  + 49 681 506-4506
E-Mail: info@hismus.de

 

Bei Fragen zu Inhalten des Workshops: 

Lisa Denneler
Projektleitung „Damit kein Gras drüber wächst“
Telefon: +49 681/63331
Mobil: +49 1590/6846415
E-Mail: denneler@landesjugendring-saar.de

 

 

Konzepterarbeitung Workshop "Vor aller Augen - Zwangsarbeit im Nationalsozialismus" im Historischen Museum Saar

 

ZEITUMFANG: 3 Stunden plus An- und Abreise (Beginn ist ab 10 Uhr möglich)

ZIELGRUPPEN:

  • Schüler*innen aller Schulformen
  • Teilnehmende der Kinder- und Jugendarbeit
  • Besucher*innen der Gedenkstätte sowie des Historischen Museums

zwischen 13 und 26 Jahren aus dem Saarland sowie den benachbarten Ländern der Großregion (Rheinland-Pfalz, Frankreich, Luxemburg und Belgien).

TN-ZAHL: 12-25 Teilnehmer*innen 

KOSTEN:  Der Eintritt ins Museum sowie die Teilnahme am Workshop sind für Teilnehmer*innen und Begleitpersonen frei.

Ein Projekt des:

Kontakt

Stengelstraße 8
66117 Saarbrücken

Tel 0681-633 31
Fax 0681-633 44

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