Gewerkschaften

Ab Mitte des 19. Jahrhunderts schlossen sich Arbeiter*innen in Westeuropa und Amerika erstmals zusammen, um gemeinsam für bessere Arbeitsbedingungen, höhere Löhne und mehr Mitbestimmung in ihren Betrieben zu kämpfen. Die Zusammenschlüsse wurden Gewerkschaften genannt und waren und sind wichtige Organisationen, die nicht nur in der Wirtschaft, sondern auch in der Politik Bedeutung hatten. Sie standen vielfach politisch links, folgten also den Prinzipien von Kommunismus, Sozialismus und der Sozialdemokratie, aber es gab auch Gewerkschaften mit anderen Hintergründen — beispielsweise religiöse Gewerkschaften oder solche, die sich als politisch neutral betrachteten. Da ein absoluter Großteil der deutschen Bevölkerung aus Arbeiter*innen bestand, besaßen die Gewerkschaften große Macht und standen durch ihre generell demokratischen Grundprinzipien in direkter Gegnerschaft zu den autokratischen und faschistischen Gedanken der NSDAP. Nach der Machtübernahme Hitlers 1933 wurden sie daher durch den NS-Staat verboten und ihre wichtigsten Mitglieder verfolgt und eingesperrt, viele von ihnen wurden ermordet.

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