St. Wendel-Urweiler – Gedenkstätte „Den Toten einen Namen geben“

In St. Wendel waren ca. 900 Zwangsarbeiter ab 1942 überwiegend im Reichsbahnausbesserungswerk, in Ziegeleien, in St. Wendeler Betrieben, aber auch in Privathaushalten eingesetzt. Nachts wohnten sie in mehreren meist überfüllten Barackenlagern in St. Wendel, die von Aufsehern streng bewacht wurden. Manche übernachteten auch in Privatunterkünften in der Stadt. Im Barackenlager neben der Ziegelei Concordia waren Frauen mit ihren in St. Wendel geborenen Kindern untergebracht.

Aufgrund der schlechten Lebensbedingungen starben viele Zwangsarbeiter*innen oder wurden ermordet. Die Toten wurden in St. Wendel neben dem jüdischen Friedhof beerdigt.

Im Jahr 1960 errichtete die Stadt St. Wendel auf dem Gelände der Einzelgräber einen Gedenkstein für diese 32 „namenlosen“ Toten, der sich im Jahr 2015 einschließlich des umgebenden Geländes in einem schlechten Zustand befand, wogegen die Heimatfreunde Urweiler etwas unternehmen wollten und eine Arbeitsgruppe gründeten.

Am 3.11.2016 wurde die neu gestaltete Gedenkstätte durch einen russisch-orthodoxen Priester im Beisein der Geistlichkeit der evangelischen und katholischen Gemeinden St. Wendel, von geladenen Gästen und der interessierten Bevölkerung feierlich eingeweiht.

Neben der Herrichtung der Gräber wurde auch eine Informationstafel aufgestellt, auf der die Namen und Herkunftsländer der 32 Menschen aufgeführt sind.

Kontakt zum Verein:

Franz Josef MARX (1. Vors.)

Zum Langenacker 3, 66606 St. Wendel

Tel. 06851 81207

Mail: mfj.urw@gmx.de

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