Schumannstraße 27 - Kirche St. Michael

„Die Kirche St. Michael war ein weiterer Ort der katholischen Op­position. In einem Gestapobericht über eine Versammlung einer katholischen Oppositionsgruppe am 16. Juli 1934 im Canisius­heim in der Schumannstraße 27 hieß es, dass über 80 Geistliche anwesend gewesen seien.

Sechs Monate nach der Saarabstimmung hieß es in einem La­gebericht der Staatspolizei Saarbrücken für den Monat August 1935: „Die Bekämpfung des politischen Katholizismus verursacht nach wie vor die meiste und schwierigste Arbeit“.

Die Gemeinde St. Michael gab bis zum Verbot im Jahr 1936 eine Zeitschrift mit dem Namen ‚Junge Front‘ (später ‚Michael‘) heraus, deren Verbreitung wegen ihres kritischen Inhalts mit Re­pression geahndet wurde. Zu den Lesern gehörten u. a. Willi Graf und Änne Meier.“

Zitierte Literatur:

  • Werner Brill. Politischer Stadtführer. Saarbrücken 1933 bis 1945. Saarbrücken 2021, S. 38.

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