Am Kieselhumes – Kundgebung der Einheitsfront

„Kurz vor der Saarabstimmung fand am 6. Januar 1935 im Stadion Kieselhumes die letzte große Kundgebung der Status-Quo-Bewegung mit mehreren zehntausend Teilnehmern statt, bei der u. a. Max Braun (SPD) und Fritz Pfordt (KP) als Redner auftraten.

Mit der Machtübergabe an die Nationalsozialisten im Deutschen Reich am 30. Januar 1933 hatte sich die Situation geändert.

Die Parteien sahen sich gezwungen, ihre bisherige Haltung zur Abstimmungsfrage zu überdenken, und erst im Sommer 1934 etablierte sich eine Einheitsfront, die als Status-Quo-Bewegung gegen die Wiedereingliederung in das jetzt diktatorisch regierte Deutschland öffentlich aktiv wurde.

Diese Bewegung bestand im Wesentlichen aus der Kommunistischen Partei, der Sozialdemokratischen Partei und kleinen Gruppen aus dem politischen Katholizismus mit Johannes Hoffmann.

Ihr politischer Gegner war ein Zusammenschluss von rechten Gruppen mit dem Industriellen Hermann Röchling. Sie agierten als ‚Deutsche Front‘ für den Anschluss an das Deutsche Reich.“

Zitierter Text:

  • Werner Brill, Politischer Stadtführer. Saarbrücken 1933 bis 1945. Saarbrücken 2021, S. 68.

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